Pfarreientwicklungsprozess


Nach der Neuordnung der Pfarreien im Bistum Essen zwischen 2006 und 2008 wird erkennbar, dass weitere Entwicklungsschritte notwendig sind. Angesichts sinkender Mitgliederzahlen und angesichts der demografischen Entwicklung im Gebiet des Ruhrbistums werden wir uns in den nächsten Jahren mit der Frage auseinandersetzen, wie wir weiter eine lebendige Kirche sein können. Bis zum Jahr 2017 werden sich viele Menschen in ihren Pfarreien einer komplexen Herausforderung stellen:

Orientiert an der Vision des Zukunftsbildes, werden sie neue Perspektiven für die Zukunft der Kirche in den Pfarreien unseres Bistums suchen. In dem Prozess zur Entwicklung der Pfarreien geht es um Grundsätzlicheres als um eine infrastrukturelle Anpassung an veränderte Rahmenbedingungen, es geht um mehr als die Organisation einer geordneten Neuausrichtung bei geringer werdenden Ressourcen. In den Pfarreiprozessen geht es um „lokale Kirchenentwicklung“. Angesichts der Entwicklungstrends in Kirche und Gesellschaft gilt es, die kirchliche Situation mit nüchternem Realitätssinn wahrzunehmen und zugleich die Chancen zu identifizieren, für einen neuen „pastoralen Schwung“.

Der Dreischritt „Sehen – Urteilen – Handeln“ gliedert die anstehenden Prozesse auf der Ebene der Pfarreien: Nach dem Sehen und der Herstellung einer gemeinsamen Sicht auf die Situation ist das Urteilen gefragt: Wie wollen wir uns angesichts der „Zeichen der Zeit“ als lebendige Gemeinschaft weiterentwickeln?


Was ist der Pfarreientwicklungsprozess?

Die katholische Kirche im Bistum Essen lebt in einer Zeit des gesellschaftlichen und kirchlichen Umbruchs. Auf diese Veränderungen reagiert das Bistum Essen: 2015 hat Bischof Dr. Franz-Josef Overbeck die Pfarreien aufgefordert, bis Ende 2017 zu beschreiben, wie die Christen vor Ort in Zukunft Kirche sein wollen.
Jede Pfarrei erarbeitet ein Konzept, wie sie ihre Angebote und Strukturen an sich weiter verändernde gesellschaftliche und kirchliche Rahmenbedingungen anpassen wird. Der Bischof hat die Pfarreien aufgefordert, sehr grundsätzlich und zielorientiert vor Ort darüber zu diskutieren, wie in ihrem Stadtteil oder ihrer Region die Kirche in den Jahren 2020 bis 2030 aussehen soll. Dabei geht es um eine lokale Kirchenentwicklung, die angesichts der Entwicklung der Zahl der Kirchenmitglieder und geringerer finanzieller Möglichkeiten nach Chancen für neue Formen des kirchlichen Zusammenlebens in den Gemeinden und Pfarreien unseres Bistums sucht.


Als Grundlage für die Erarbeitung des Votums zur Pfarreientwicklung hat die Gemeinsame Konferenz der Pfarreigremien (Pfarrgemeinderat, Kirchenvorstand, Pastoralkonferenz) am 13. Dezember 2017 den Entwurf für das Pastoralkonzept angenommen.

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