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Dem Virus auf der Nase tanzen

Rikscha brachte Freude nach Steele

Die Rikscha war wieder ein ganz besonderer Hingucker in der Steeler Innenstadt.
Die Rikscha war wieder ein ganz besonderer Hingucker in der Steeler Innenstadt.

Am Karnevals-Samstag brachte das Rikscha-Team der Pfarrei St. Laurentius durch eine ungewöhnliche Aktion etwas Freude in den tristen Corona-Alltag vieler Steelenser. In der Steeler Innenstadt sorgten bunte Plakate mit dem Corona-Virus und Karnevalsmusik für Aufmerksamkeit. Passanten nahmen das Angebot gerne an und tanzten dem Virus symbolisch auf der Nase herum.

Das Rikscha-Team der Pfarrei St. Laurentius unterstrich einmal mehr: Kirche ist da, wo die Menschen sind, so auch am Karnevals-Samstag. „Unsere Idee war es, ein wenig Klang und Farbe in das stille Corona-Grau zu bringen, um den Menschen ein Lächeln ins Gesicht zu zaubern. Das Konzept ist voll aufgegangen“, ist sich Gemeindereferentin in der Pfarrei St. Laurentius Birgit Kopal sicher.
„Viele Passanten haben sich gefreut, ein wenig Leben zu sehen und das auch deutlich gesagt. Einige haben sich sogar auf das Plakat mit dem Virus getraut, um dort auf seiner roten Nase zu tanzen oder wenigstens einmal kräftig zuzutreten“, berichtet Birgit Kopal. Die Aktion zeigte einmal mehr, es braucht nur ein paar kreative Ideen, um die Menschen aufzumuntern und ihnen zu zeigen, ihre Kirche ist im Stadtteil präsent. Die farbenfrohe Rikscha und das stets gesprächsbereite Team sind inzwischen von vielen Einsätzen in Steele und darüber hinaus bekannt. „Mit der Rikscha bringen wir die Kirche zu den Menschen. Das bunte Fahrzeug ist zum Wiedererkennungszeichen geworden und macht deutlich: Gott ist mitten unter den Menschen“, unterstreicht Pfarrer Dr. Andreas Geßmann, der am Aschermittwoch auch mit unterwegs sein wird, um das Aschenkreuz in coronakonformer Form zu den Menschen in Steele zu bringen.